Die Halbinsel Snæfellsnes ist geographisch nicht besonders weit von Reykjavík entfernt. Aber wie immer auf Island sagt das wenig darüber aus wie lange man unterwegs ist. Besonders im Winter! Schnee und Eis auf den Strassen, teilweise sehr starker Wind, bitte bei der Routenplanung nicht Google glauben.

An der westlichen Spitze der Halbinsel liegt der Snæfellsjökull-Nationalpark, Hier ist auch der Stratovulkan Snæfellsjökull zu finden, übersehen kann man diesen mächtig Berg nicht wenn ihn nicht das Wetter versteckt.

Die Halbinsel hat viel zu bieten, es gibt allerdings nur wenig Straßen und kaum Verbindungen von der Nord- zur Südseite. Im Winter sind dann einige dieser Straßen bei Schnee schlecht zu befahren, bei uns war es die 54. Auch wenn es nicht unheimlich viel Schnee ist, die Strassen sind steil und es geht hoch hinaus. Der Starke Wind schichtet dann schon einmal eine Schneeverwehung auf die auf Höhe der Motorhaube endet. Direkt Östlich des Snæfellsjökull gibt es noch die F570, eine Schotterpiste die direkt durch das Gebirge führt und Arnarstapi mit Ólafsvík verbindet.

Im Osten liegt etwas versteckt eine heiße Quelle, mit einem der berühmten Hotpots: Landbrotalaug. Auf Bildern sieht er meist grösser aus als er ist, in der Praxis passt wirklich nur eine Person hinein. Gefunden haben wir diesen Ort zuerst auf Instagram

Direkt daneben ist ein kleiner See mit mehreren flachen Lagunen in denen man ebenfalls platz nehmen kann. Getan habe ich das nicht weil es mir einfach zu kalt war, die Wasserfarbe sah auch nicht gerade einladend aus. Die Abzweigung von der Hauptstrasse 54 ist ca einen Kilometer nachdem rechts die 55 abzweigt. Der Schotterweg führt in einem Bogen wieder zur Hauptstrasse zurück, in der Mitte gibt es einen Parkplatz. Man kann aber auch problemlos direkt von der Hauptstrasse laufen, es sind nur 1,5km.

An der Südküste gibt es einen recht bekannten Küstenabschnitt an denen man Robben antreffen kann, sie machen es sich hier auf den Felsen bequem, mehr dazu in diesem Beitrag. Von der Hauptstrasse ist hier nichts wirklich ausgeschildert, aber es gibt einen Parkplatz und Infotafeln über die goldigen Meeresbewohner.

Verfolgt man die Südliche Strasse nach Westen weiter passiert man die Rauðfeldsgjá Gorge. Eine kleine Klamm, von der Straße aus so unscheinbar das man, zumindest im Winter, auch leicht daran vorbeifahren kann. Im Sommer wird der Parkplatz eventuell auffallen. Bilder der Schlucht gibt es in diesem Beitrag

Sobald man den Snæfellsjökull-Nationalpark erreicht passiert man ein Gebiet mit sehr interessanten Gesteinsformationen, überreste eines Lavastroms. Der Vulkan gilt als aktiv, auch wenn er schon rund 1800 Jahre nicht mehr ausgebrochen ist. Zur rechten begleitet den Reisenden ab hier das Massiv des Snæfellsjökull.

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