Komet 17P Holmes

Der Komet 17P Holmes war im Sternbild Perseus zu sehen. Er ist einwandfrei mit dem bloßen Auge identifizierbar, wenn auch ohne Schweif und ohne Details. Ausser dem helleren Kern lassen sich visuell keine Details erkennen. Aufgenommen wurde das Bild mit einem 80mm Refraktor mit 400mm Brennweite. Kamera ist eine Canon 30D welche bei 800ASA betrieben wurde. 6 Bilder mit jeweils 30 sekunden Belichtungszeit wurden verarbeitet. Probleme traten bei der Aufnahme einige auf. Fotografiert wurde bei teilweise bedecktem Himmel, immer wieder zogen Wolken durch das Bildfeld. Die beiden nahen Strassenlaternen, ein ständiges Ärgernis, hellten die untere linke bildecke stark auf. Der Fokus hat sich während der Aufnahmeserie leider verschoben, hier habe ich dringenden Nachholbedarf. Der Okularauszug des Skywatcher mag vielleicht nicht der beste sein, aber die Sterne scharfstellen muss immer noch ich. Den nächsten Versuch starte ich nicht auf dem Balkon da muss ich mich dann auch nicht so verrenken um durch den Sucher schauen zu können. Ich wollte es eigentlich nicht glauben aber bei der DSLR macht das Kamerarauschen mehr probleme beim Mitteln als bei einer Webcam. Ich werde in Weiterlesen…

Albireo

Der doppelstern Albireo. Einer der wirklich wenigen Konstellationen bei denen man die Sternfarben wirklich sieht da die beiden Sterne in ein Gesichtsfeld direkt nebeneinander passen und beide hell sind. Die Farben sind leider etwas verfälscht, der grössere Stern der beiden ist eigentlich deutlich orange neben seinem kleineren kalt-blauen Begleiter.

H & Chi Persei

H & Chi Persei, aufgenommen am 18.09.2005 H & Chi Persei, ToUCam SC3, 200mm Teleobjektiv @ f/4 H & Chi Persei, ToUCam SC3, 50mm Teleobjektiv @ f/1.8 Aufgenommen wurden je rund 200 Bilder a 20 sekunden. Die hellere rechte Seite kommt durch die Lichteinstrahlung einer Strassenlaterne.

Die Andromedagalaxie M31

Die Andromeda-Galaxie ist eine Spiralgalaxie vom Typ Sb. Sie ist im Messier-Katalog als M 31 und im New General Catalogue als NGC 224 verzeichnet. Zu sehen ist sie im Sternbild Andromeda. Beide Bilder wurden mit demselben Objektiv(200mm Tele@f5,6) und Kamera aufgenommen. Die Kamera war eine SC3 modifizierte Webcam. Die Belichtungszeiten sind bei beiden Bildern ähnlich, es wurden jeweils Serien aufgenommen mit 30, 60 und 120 Sekunden Belichtungszeit. Der große unterschied war das Seeing sowie der beim zweiten Bild fehlende Dunst. Zudem war es beim zweiten Bild eine grade kälter so das ich weniger Probleme mit dem Bildrauschen hatte.

Kosmetische Korrekturen für Astronomische Bilder

Der Weg zum Pretty Picture Das Ziel ist hierbei ein möglichst schönes und stimmiges Bild zu erreichen. Etwas was man gerne mal anderen zeigt, also das was die meisten Hobbyastronomen tun. Ein paar Punkte gibt es dabei zu beachten, auf einige möchte ich hier etwas eingehen. Der Hintergrund Mit Hilfe der Gradiationskurven und Tonwertkorrektur stellt man den Hintergrund auf „fast schwarz“ (optisch gesehen) ein und die Details so das sie erkennbarer werden ein. Der Hintergrund mag eine mehr oder weniger gleichmässig aussehende Farbe haben, Sie ist aber nicht gleichmässig. So gut wie alle Optiken leuchten das Bildfeld nicht gleichmässig aus, und das wird bei der Tonwertkorrektur sehr deutlich sichtbar. Also muss man diesen Effekt (Randabdunkelung) entfernen. Dies geschieht entweder Automatisch, oder manuell mit einem Flatfield. Ein Flatfield ist ein Bild aufgenommen mit der gleichen Optik und gleicher Fokuseinstellung gegen einen gleichmässig ausgeleuchteten Hintergrund. Dabei wird eine kurze Belichtungszeit verwendet. Auf diesem Bild ist augenscheinlich erst einmal nichts zu sehen, aber es ist ein Helligkeitsverlauf vorhanden der von jedem Bild abgezogen wird und nur noch das übrig lässt was eigentlich auf Weiterlesen…

Stacking für Webcams

Das Stacking bezeichnet einen Prozess bei dem viele( hunderte oder tausende) Bilder zu jeweils einem Bruchteil überlagert werden. Hierbei entsteht pro Pixel ein Durchschnittswert. Es gibt mehrere Methoden dieses sogenannten mittelns. Durchschnitt : Pro Pixel werden die RGB Werte aufsummiert und durch die Anzahl der Bilder geteilt. Es entsteht ein „sauberer“ Pixel, das rauschen der Kamera ist nicht mehr sichtbar wenn genug Bilder verwendet wurden. Median : Es wird der  mittlere Wert der vorhandenen Werte genutzt. Das Ergebnis ist ähnlich dem Durchschnitt aber toleranter gegenüber Extremwerten. Spezielle Programme für Astrofotografie bieten zusätzlich noch funktionen zum Mitteln mit gewichteten Werten. Hierbei werden extreme Ausreißer nach oben oder unten weggelassen (verursacht durch Cosmics, Flugzeuge, Satelitten ) und das Ergebnis ist gleichmässiger. Der Rechenaufwand steigt hierbei natürlich um einiges. Beim Stacking wird der Bildinhalt meistens auf einen oder mehrere Punkte neu ausgerichtet. Bei Planeten ist es der Planet, hervorstechende Details beim Mond und Sterne beim Deepsky. Die Ausrichtung funktioniert meistens über fft oder Mustererkennung je nach verwendetem Programm. Ist nun die neuausrichtung und das Mitteln beendet erhält man das sogenannte Summenbild, das (hoffentlich) Weiterlesen…

Videokomprimierung bei Webcams für die Astrofotografie

Vorteile der Videokomprimierung der eindeutige Vorteil ist selbstverständlich der geringe Speicherplatzverbrauch ! Mein Notebook ist nach rech kurzer Zeit am ende der Kapazität, 30 GB Planetenvideos sind sehr schnell auf der Platte, meistens schneller als einem lieb ist. Warum also nicht komprimieren ? DivX habe ich getestet und muss sagen das man es durchaus verwenden kann. Die Videos werden richtig schön klein und die Nachteile der Komprimierungsverluste wird durch die erhöhte Bilderanzahl wettgemacht Nachteile der Videokomprimierung Teilweise können Artefakte im Summenbild entstehen und die Gesamtqualität leidet teilweise sichtbar. Wenig bis garnicht auffallen tut es wenn das Seeing nicht so gut ist. Ist das Seeing allerdings Spitze ist Komprimierung meiner meinung nach das schlimmste was man überhaupt tun kann, hier verschenkt man wahnsinnig details. Fazit Eingeschränkt nutzbar. Um ein vielfaches sinnvoller ist es hier, den ungenutzten bereich bei Planetenvideos einfach nicht mitzuspeichern, einige Programme bieten hierfür Funktionen an. Allerdings erfordert das, je nach Brennweite, eine recht exakt laufende Montierung. Programme wie Registax produzieren nur noch mist wenn ein Objekt das Bildfeld verlässt, anschneidet oder zu nahe an den Rand kommt.

Rauschen / Gain / Belichtungszeit, Erklärung und Einstellungen für Astrofotografie

Bei der Aufnahme von Webcambildern an Sonne, Mond und Planeten (Deepsky fällt in diesem Fall hier raus, bzw wird etwas anders behandelt) spielen die drei genannten Punkte eine sehr zentrale Rolle. Rauschen Das Rauschen, auch Bildrauschen genannt ist zum Großteil Lichtunabhängig. Es setzt sich zusammen aus dem Dunkelstrom des einzelnen Pixels und dem elektronischen Rauschen des Ausleseverstärkers. Einflüsse die das Bildrauschen verstärken : * Belichtungszeit * interne Ausleseverstärkung * Sensortemperatur Gain Der Gain (Gewinn) entspricht ungefähr dem ISO Wert bei normalen Digitalkameras und bezeichnet die interne Verstärkung durch den Ausleseverstärker. Das bringt teilweise überhaupt erst ein verwertbares Bild, teilweise erkennt man deswegen aber auch garnichts mehr. Je höher der Gain ist desto mehr Bildrauschen tritt auf. Belichtungszeit Die Belichtungszeit ist die Zeit in der Photonen gesammelt werden bis zum nächsten Auslesen. Je länger diese Zeit ist, desto mehr erwärmt sich der Sensor und desto mehr Rauschen tritt auf. Allerdings ist der Signalgewinn höher als der Anstieg an Rauschen. Das gilt nur bis zu einem bestimmten punkt wo das Bildsignal wieder im Rauschen verschwindet Wie stellt man nun die Webcam am Weiterlesen…

Berechnung der Sternzeit

Berechnung der Sternzeit (einfach) – Näherungsweise Berechnung im Kopf Man benötigt Das Datum z.B. 18.3 Die Uhrzeit (zur Berechnung wird diese in UT umgewandelt) z.B. 23:15 Uhr Die Östliche Länge z.B. 8,5° Die Stundenkorrektur errechnen: Stundenkorrektur (monat +3)*2 Die Minutenkorrektur errechnen: Minutenkorrektur = (tage +(östliche länge -21))*4 Sternzeit : Sternzeit = Uhrzeit in UT + Stundenkorrektur + Minutenkorrektur Im Beispiel : Stundenkorrektur = (3+3)*2 =12 Minutenkorrektur=(18 + (8,5-21)*4 = 59,5 Sternzeit = 22:15UT + 12h + 59,5m =11h14m35s Per Software Mehr dazu im entsprechenden Artikel Und nun ? Aus der Rektaszension eines Sterns und bekannter Uhrzeit kann man die lokale Sternzeit errechnen, und daraus dann den Längengrad. So wurde in der Seefahrt navigiert. Da ich kein Seefahrer bin interressiert mich das natürlich nur begrenzt. In der Astronomie kann man mithilfe der Orstssternzeit und Tabellenbüchern direkt Sterne, Nebel und Galaxien über die Teilkreise aufsuchen. Das ist zwar meistens nicht nötig, aber spätestens wenn man versucht (so bin ich überhaupt darauf gekommen) auf meinem Lichtverseuchten Balkon mit der SC3 und UHC filter auf Nebeljagd zu gehen, sie aber im Livebild nicht findet… Weiterlesen…

Eigenkonstruktion einer „Lightweight“ Rockerbox

Welche Anforderungen muss sie erfüllen ? Genau damit musste ich mich herumplagen als ich mich entschlossen habe mir eine neue zu bauen. Glücklicherweise habe ich massenhaft Tips von erfahrenen Dobsonbauern wie z.B. Stathis Kafalis bekommen, und überhaupt den meisten aktiven aus dem astrotreff.de Forum. Die Rockerbox muss : verwindungssteif sein eine ruckelfreie, weiche Gleitlagerung in der horizontalen haben eine ruckelfrei,weiche Gleitlagerung in der vertikalen für die Höhenräder haben möglichst große Höhenräder (Spiegeldurchmesser x2 ist wohl ein guter Richtwert, aber größer schadet nicht)   Die Rockerbox kann : mit Erleichterungsausschnitten versehen werden wenn sie die Verwindungssteifheit nicht beeinträchtigen Wichtig ist bei der Rockerbox das sie sich flüssig und ohne Rucken bewegen lässt. In den meisten Fällen wird dies durch ein Aufgeklebtes Furnier erreicht das auf Teflonblöcken läuft. Es eignen sich die wenigsten Furniere wirklich dafür, ab einem bestimmten Gewicht das auf dieser Lagerung lastet neigen die meisten dazu zu „kleben“. Man braucht zuviel Kraft um die Haftreibung zu überwinden und wenns dann gleitet.. dann sehr gut. In der Praxis heisst das das man über das zeil hinausschiesst und kein Objekt mehr Weiterlesen…