Ăber Sinn und Unsinn von Farbfilter bei der Unterwasserfotografie und Videografie
Oft sieht man Unterwasserbilder die grau wirken, farblos. Also ungefĂ€hr das was ich bisher immer produziert habe. UngefĂ€hr genauso oft sieht man knallbunte Aufnahmen die vor roten Farbtönen nur so strotzen. Gern auch mal sehr kĂŒnstlich als hĂ€tte Picassso einen Topf rot ĂŒbrig gehabt. Und dann gibt es die Fotos und Videos die einfach nur klasse sind. Rot ist rot, blau ist blau und alles ist einfach nur stimmig. Meistens hört man dann in diesem Zusammenhang zwei Schlagworte : Rotfilter, Licht.
Lohnt es sich nun also immer einen Rotfilter (oder Orangefilter) zu benutzen ? Mit dieser Frage habe ich mich nun lange beschÀftigt. Nachdem ich reine Farbfilter Unterwasser bisher kategorisch abgelehnt habe komme ich nun zum genau entgegengesetzten Ergebnis wenn die UmstÀnde stimmen. Wie und warum ich dazu komme möchte ich hier erlÀutern, allerdings muss man dazu etwas weiter ausholen.
Absorption des Lichts abhÀngig von der WellenlÀnge
Unterwasser wird Licht je nach seiner WellenlĂ€nge unterschiedlich absorbiert. Unser beliebtes Rot trifft es hier leider als erstes. Ab 5 m Tiefe schwindet es rapide, Orange folgt ab 10m, Gelb ab ca 20m. Ist das Wasser trĂŒb, noch eher.

Blaustichig, kein rot mit viel gutem Willen evtl noch Gelbtöne. Und das bei nur rund 12m Wassertiefe..
Wieso wird so oft ein Rotfilter empfohlen ?
Rotfilter vor die Kamera, Rot Unterwasser wieder da. So die Kurzfassung wenn man den Werbeversprechen glauben will. Im Labor mag das auch so sein, in der RealitĂ€t (mehr …)